Samstag, 29. Dezember 2012

Schwarzwälder Kirschtorte

Zum Jahresende ein Schnappschuss von einem Meisterstück:


Die Herkunft der Schwarzwälder Kirschtorte und ihrer Bezeichnung ist nicht klar belegt, aber mit großer Wahrscheinlichkeit gar nicht direkt im Schwarzwald zu finden. Die typische Kombination der Zutaten wurde in den 1930er Jahren erfunden, verschiedene Konditormeister behaupten mittlerweile Erfinder zu sein. Lediglich die Zutat Kirschwasser, Schnaps aus Kirschen, wird häufig im Schwarzwald gebrannt.

Es wird sogar gemutmaßt der allseits bekannte rote Bollenhut aus dem Schwarzwald könnte der Torte den Namen gegeben habe. Der Hut war aber entgegen der heutigen Bekanntheit und Assoziation mit dem Schwarzwald nur eine lokal begrenzte Erscheinung. Er wurde von unverheirateten Frauen aus drei verschiedenen Dörfern im Gutachtal zu ihrer Tracht getragen.

(Weitere Posts zum Thema Torte backen)

Freitag, 30. November 2012

Pizza backen

Welche Temperatur benötigt die Pizza zum Backen? Der Ofen in einer Pizzeria ist sehr heiß, die Pizza backt nicht lange darin, vielleicht 10 Minuten.

Auch zu Hause backt die Pizza am besten bei großer Hitze. Dafür den Backofen maximal aufheizen, d.h. auf 250° Grad und mehr. Bei dieser Temperatur backt die Pizza dann je nach Dicke des Belags 12-20 Minuten.

Dieses Vorgehen kann man anwenden bei Rezepten für selbstgemachte Pizza aus Hefeteig, für die oft eine Temperatur von 220° Grad angegeben ist. Oder auch bei Tiefkühlpizza.


Donnerstag, 22. November 2012

Maronen rösten

Esskastanien sollten sehr frisch sein, denn sie verlieren sehr schnell an Geschmack und Haltbarkeit.

Maronen quer einritzen
Damit sich die Schale beim Aufplatzen gut löst, legt man die Maronen zum Einritzen auf die flache Unterseite und schneidet mit einem scharfen Messer quer über die runde Oberseite. Frisch platzen sie beim Rösten durch verdampfende Feuchtigkeit gut auf.

Maronen sollten auf einem sehr heissen Untergrund erhitzt werden. Man erinnere sich, wie sie auf den Weihnachtsmärkten im Winter direkt über heissen Kohlen geröstet werden. Ein einigermassen guter Ersatz ist eine heisse Herdplatte auf dem Ceranfeld. Sie gibt die Wärme besser ab als eine Pfanne.


Montag, 5. November 2012

Pommes Frites mit Geschmacksverstärker

Neulich habe ich im Restaurant Pommes Frites mit einer interessanten Form gegessen: Sogenannte Curvers, mit einer Innen- und Außenwölbung.


Sie sind so aus der Kartoffel herausgeschnitten, dass die Oberfläche im Vergleich zum Inhalt viel größer ist als bei einer herkömmlichen Kartoffelstange. Das verleiht natürlich mehr Geschmack durch das Fritieren in Öl und dabei auch mehr Knusprigkeit. Die Form von Pommes Frites ist aber ein strittiges Thema.

Dienstag, 9. Oktober 2012

Pilze wie im Märchen

Wenn der Herbst sehr feucht ist, es aber noch nicht so kalt ist, gibt es am Waldrand und im Wald schöne Pilze. Dieses Jahr kommen die verschiedensten Sorten gut zur Geltung. 
Der Fliegenpilz ist nicht eßbar!

Montag, 24. September 2012

Spargel im Glas

Wie holt man eigentlich Stangenspargel aus dem Einmachglas? Zusammen rutschen sie nicht durch den engeren Glashals. Hier unser Vorgehen:
  1. Mit einer Kuchengabel sticht man in oder durch einen der Spargel, der sich in der Mitte des Glases befindet.
  2. Dann zieht man diesen vorsichtig raus. Vielleicht muss man auch noch einen zweiten Spargel rausziehen.
  3. Danach rutschen alle leicht auf einen Teller oder ein Brettchen.

Samstag, 22. September 2012

Kürbis-Sorten

Lange Zeit war mir der Unterschied im Geschmack zwischen den bekannteren Kürbissorten nicht klar. Daher sind mir dann oft meine Lieblingsrezepte "mißlungen", schade angesichts der Mühe. Aber langsam lichtet sich für mich der Sorten-Dschungel:

Die Sorte "Entenkürbis"!
Die Sorte Hokkaido hat eine dunkelorange glänzende Außenhaut und leichte Rillen vom Stengel ausgehend. Der Kürbis ist eher kleiner (um die 2kg) und man kann ihn mit Schale verarbeiten. Gegart ist der Kürbis sehr sämig bzw. mehlig und etwas süßlich im Geschmack. Damit ähnelt er entfernt an Kartoffeln oder Eßkastanien. Er ist beliebt für Kürbiscremesuppe. In einer Quiche oder eingelegt als Stücke schmeckt mir diese Sorte gar nicht. Meinen Kindern hat er als Babybrei nicht geschmeckt.

Der Muskatkürbis hat eine hellbraune bis grüne Außenhaut und tiefe Rillen. Diese Sorte kann bis 30kg schwer werden. Der Geschmack erinnert nach dem Garen eher an Zucchini (auch eine Kürbissorte!) und Gurke. Mir schmeckt diese Sorte geraspelt sehr gut in einer Quiche, z.B. noch mit einer verquirlten Eiermilch als Guß. Ich hatte den Eindruck, dass diese oder ähnliche Sorten im Babyglas von der Industrie verwendet werden. Die Sorte ist aber dort leider nicht angegeben. 

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