Montag, 5. Januar 2015

Folienverband statt Pflaster

Seit ein paar Jahren optimiere ich das Abheilen kleiner Wunden durch eine elastische, durchsichtige, wasserdichte, selbstklebende Wundfolie aus dem OP-Bedarf, Flexigrid der Firma Smith und Nephew. Vermutlich gibt es weitere ähnliche Produkte.

Ich benutze die Folie, wenn Pflaster zu schnell nass werden (Baden, Waschen), wenn man eigentlich kein Pflaster mehr braucht, oder wenn es (optisch) stört. Beispielsweise
  • kleine Kratzer, kleine Schürfwunden, kleine Verbrennungen
  • geschlossene Schnittwunden, die am Abheilen sind
  • aufgekratzte Mückenstiche
  • alle Wunden, an denen Kinder kratzen wollen
  • unter der Kleidung oder an stark gedehnten Bereichen
Durch eine feuchte Wundheilung unter der Folie und durch das Verringern aufgerissener Wundränder gibt es weniger Narbenbildung. Durch die Folie sind Kinder zudem etwas gehemmt darin, ihre Wunden aufzukratzen. Einen kleinen Schutz vor Stößen oder Reibung bietet die Folie, aber natürlich nicht vergleichbar einem Pflaster. Sie hält tagelang, weil sie wasserdicht ist.

Die Folie lässt sich jederzeit wieder leicht abziehen. Durch die Transparenz kann man den Fortschritt der Heilung gut beobachten. Nach 14 Tagen geht sie fast von selber ab und muß je nach Umstand erneuert werden. Die hauchdünne, reißfeste Folie für trockene Wunden ist aus Polyurethan, schützt vor Bakterien, ist in handlichen Größen erhältlich und zuschneidbar. Die Folie ist wasserdampfdurchlässig und vermindert das Aufweichen der Haut.

Den Tipp bekam ich von einem niedergelassenen Arzt zur monatelangen Nachbehandlung einer OP-Narbe, die zu Wulsten neigte.

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Montag, 10. November 2014

Knopf annähen

Besonders beanspruchte Knöpfe gehen gerne ab. Wenn man sie wieder annäht, hat man die Wahl zwischen Baumwolle oder Polyester, auf den ersten Blick nicht zu unterscheiden. Polyester ist aber zu empfehlen, weil es besser hält (Vergleich von Reißfestigkeiten).

Als mir ein Kind beim Annähen zuguckte und mit Butterfingern nach der Garnrolle griff, hatte ich die Eingebung, daß es die Rolle an den Enden mit Zeigefinger und Daumen anfassen soll! Das war zum Glück überzeugend und sollte eigentlich von allen beherzigt werden, damit die Rollen lange schön aussehen.
Und noch ein Herbstbild (2013)

Sonntag, 9. November 2014

Pilze sammeln

Aufgrund des guten Wetters fanden sich unerwartet noch viele verschiedene Speisepilze. Diese wurden per Hand entfernt. Aber die Frage blieb im Raum, ob es nicht besser wäre, sie mit dem Messer abzuschneiden, damit das unterirdische Pilzgeflecht nicht beschädigt wird. Zu der ernsthaften Frage gab es sogar schon eine Langzeit-Studie. Demnach hat weder Schneiden noch Ausdrehen noch gesammelte Menge Einfluss auf das Wachstum.
Ende Oktober 2014

Donnerstag, 19. Juni 2014

Rund um die Tasse

Fingerhut Juni 2014

Tassentipp 1

Geöffnete Joghurtbecher und geöffnete Sahne stelle ich in einen Becher, damit erkennbar ist, dass die Packung bereits offen ist. So vermeidet man die ein oder andere Panne im Kühlschrank.

Tassentipp 2

Wenn man die Tasse vorwärmt, schmeckt der Espresso besser und hält länger heiß. Zum Beispiel mit der Restwärme von Herd oder Backofen nach dem Essen.

Tassentipp 3

Pudding mal anders serviert - Vom Puddingpulver einen ganzen Liter kochen und in Becher füllen und mit Folie abdecken. So hält er sich auch im Kühlschrank. Mit Zucker oder Sauce garniert bekommt er keine Haut. Nüsse oder Trockenfrüchte kann man schon unter den heißen Pudding rühren.

Samstag, 17. Mai 2014

Der richtige Schnitt

Das wichtigste ist natürlich ein scharfes Messer. Oft geht das Schneiden mit einem großen Messer leichter von der Hand. Sowohl Kunststoffbretter wie Holzbretter reichen nach den meisten Studien für die hygienischen Standards. Aufgrund des Abriebs bei beiden nehme ich lieber unbehandelte Holzbretter, die ich einöle.Holzbretter spült man besser von Hand, insbesondere geleimte Bretter.

Hier ein paar Alltagsbeispiele:
  • Für große Schnitte sind große Messer geeignet. Beispielsweise halbiert man eine Ananas, nachdem Strunk und Blütenansatz entfernt sind, indem man sie hochkant stellt. Vor dem Schnitt macht man eine Kerbe für eine gute Führung.
  • Ein Stück Käse stellt man besser hochkant, um dünne Scheiben herunter zu schneiden. So kann man die Kraft auf eine kürzere Schnittbreite konzentrieren.
  • Der Pizzaroller vermeidet durch das Rollen Kratzer auf der Unterlage. Wer ganz sicher gehen will, kann auch ein Kunststoffrad nehmen.
  • Ein Tipp fürs Aroma: Je dünner der Wurst oder Schinken geschnitten sind, desto mehr hat man vom Geschmack, und legt eine Scheibe mehr drauf!


Donnerstag, 2. Januar 2014

Springerle backen

Leider gab es 2013 keine weißen Weihnachten, aber wir haben das erste Mal weiße Springerle gebacken. Spontan hatten wir Models aus Kunststoff auf dem Weihnachtsmarkt gekauft. Springerle gelten als schwierig, gelingen aber auch Anfängern, wenn man sich ans Rezept und die Tipps (z.B. Anis Paradies) hält.


Der gelbe Teig mit einigen Eiern wird beim Backen an der getrockneten Oberfläche fast weiß, an der eingefeuchteten Unterseite geht er auf. Wichtig bei den Springerle ist die Temperatur: um die 140° oder in einigen Rezepten sogar nur 120°, dann dauert es länger.

Unsere Springerle waren direkt genießbar mit einer dünnen knusprigen Hülle und einem weichen Kern! Werden sie zu heiß und lange gebacken, werden sie hart. Einige halten das sogar für richtig und versuchen die Plätzchen anschließend in einer Dose mit einem frischen Apfel oder einem feuchten Tuch innerhalb einiger Wochen weich zu machen.
Frohes neues Jahr 2014!
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Sonntag, 17. November 2013

Listen schreiben hilft

Damit wir nicht jede Woche aufs Neue den Einkaufszettel schreiben müssen, haben wir Post-Its mit einer Liste unserer Haupt-Nahrungsmittel drucken lassen. Nur noch ein Kreuzchen oder eine Anzahl vor das Nahrungsmittel schreiben, schon ist der Zettel fertig! Und er klebt sowohl an der  Klappkiste wie auch auf dem Griff des Einkaufswagens. Ähnliche Apps gibt es schon von Supermarktketten für Smartphones.
Supermarkt-Formular für den Wocheneinkauf
Unnötig zu sagen, dass man ohne Liste hin und wieder etwas vergisst! Es ist schon lange bekannt, dass sich das Kurzzeitgedächtnis nur um die sieben Dinge merken kann, genauer gesagt 7 +/- 2 weitere Dinge. Diese Vermutung wurde im letzten Jahrhundert aufgestellt (Hans Goller in Erleben, Erinnern, Handeln über George Miller). Hier ist es anschaulich wiedergegeben (Focus-Webseite).

Aber es kommt noch schlimmer. Manchmal fallen einem Dinge unter der Dusche oder auf dem Sofa ein, sobald man aber den Raum verlassen hat, kann man sich nicht mehr erinnern. Auch das ist eine Eigenart des Gedächtnisses. Zurückgehen hilft angeblich nicht (Spiegel Online).