Freitag, 27. April 2012

Jetzt geht's um die Wurst

Wie soll man eine Bratwurst oder Brühwurst zubereiten? Am Stück oder geschnitten? Hier ein einfaches Argument dafür oder dagegen.
  • Am Stück: Das Aroma bleibt größtenteils in der Wurst, egal ob beim Kochen oder Braten. Daher gibt es  Menschen, die lieber eine Brühwurst ganz in den Eintopf legen anstatt sie in Stücke zu schneiden.
  • In Scheiben: Das Aroma gelangt in die Umgebung und kann andere Zutaten mitwürzen, über die Brühe oder das Bratfett, oder sogar über das eigene Fett und den eigenen Saft, der auslaufen kann. Das kann in einer Gemüsepfanne oder einem Eintopf sehr lecker schmecken. Und einer sehr kräftigen oder scharfen Wurst die Würze nehmen.

Alternative zum Römertopf?

Ich koche gerne mit dem Römertopf, der ja zur Zeit nicht in Mode ist.
  • Die Vorteile: man kann alles vorbereiten, Fleisch und Gemüse und sogar Beilagen zusammengaren, und man steht nicht kurz vor dem Essen am Herd. Die Garzeit beträgt ja meistens mehr als eine Stunde. Zudem werden die Sachen im eigenen Saft und Dampf sehr lecker und der Backofen bleibt sauber
  • Der Nachteil: Man muss den Römertopf von Hand ohne Spülmittel säubern.
Ich frage mich, ob eine geschlossene Auflaufform aus einem spülmaschinengeeigneten Material eine Alternative ist, oder zumindest ein Kompromiß. Ich denke da beispielsweise an eine Jenaer Glasform mit Deckel. Durch das Glas kommt natürlich auch direkte Wärmestrahlung.

Eine Banane in Stücke reißen (Banana Split)

Neulich im Zug saß mir eine Mutter gegenüber. Sie hat für ihr Kleinkind die Banane einfach in Stücke gerissen! Mit einem beherzten Ruck ging zuerst das obere Drittel ab. Und zu meinem großen Erstaunen konnte sie dann noch ein Stück abreißen. Vorteil, man schält nicht mehr als man braucht und es hängt keine Schale an den Seiten herunter. 
Hier noch ein Link zu einer anderen Variante, die angeblich den Geschmack optimiert.



Dienstag, 17. April 2012

Achtung, Kapillarwirkung

Heute wollte ich eine Stelle eines größeren Kleidungsstücks mit einem Filzstift-Fleck in Wasser einweichen, nachdem ich den Fleck grob ausgewaschen hatte.

Schwarzer Filzstift auf Küchenkrepp
Von früher ist mir bekannt, dass sich dann das ganze Kleidungsstück mit Wasser vollsaugt. Wenn es es über Eimer oder Becken heraushängt, wird das Wasser hochgesaugt, dank Kapillarwirkung entgegen der Schwerkraft, und tropft auf den Boden. Daher habe ich die feuchte Stelle ausgewrungen liegen lassen. Die Restfeuchte hat sich weiter ausgebreitet und die Farbpartikel mitgenommen. Danach ließ sich die Farbe besser auswaschen.

Farbteilchen bewegen sich unterschiedlich weit im Wasser unter der Kapillarwirkung. Das nennt man auch Farbchromatographie, weil man die Farbe so in ihre Bestandteile zerlegen kann. Im Chemieunterricht malt man dazu einen Filzstift-Strich auf einen Kaffeefilter und hängt ihn ins Wasser. Trocknen lassen und das Experiment ist konserviert! Von einem schwarzen Filzstift bleibt nur noch ein buntes Farbspektrum über.

Montag, 16. April 2012

Der Butter-Trick

Morgens ist die Butter immer zu kalt und zu fest, wenn man sie aus dem Kühlschrank holt. Der hat zwar schon tolle Fächer, aber noch kein Butterfach. Draußen wird die Butter aber zu weich und bleibt nicht so frisch.

Daher stellt mein Mann die Butter auf dem Tisch vor die heiße Teekanne und auf der anderen Seite neben eine heiße Tasse Tee. Durch die Wärmestrahlung wird sie schnell weicher. Wir haben noch mehr Butter-Tricks auf Lager, besonders fürs Backen, die kommen dann in weiteren Posts.

(Weitere Posts zum Thema Butter)

Unsichtbare Verpackung

Etwas zum Schmunzeln oder Kopfschütteln.

Unser schnurloses Telefon brauchte neue Akkus. Mein Mann hat vor Monaten die passenden im Internet bestellt und eingesetzt. Und sich gewundert, warum sie nicht aufgeladen wurden. Jetzt wollte er nochmal überprüfen, ob er die richtigen bestellt hatte. Dabei hat er festgestellt, dass ein Akku in einer dünnen Folie eingeschweisst war - das hatte er übersehen

Samstag, 14. April 2012

Schnittblumen wachsen

Schon gewusst? Neulich habe ich einen Strauß Tulpen geschenkt bekommen und war selber überrascht.

Stellt man frische Tulpen mit verschlossenen Knospen ins Wasser, so öffnen sich nicht nur die Knospen, sondern die Stengel legen ordentlich an Länge zu. Sie können nochmal gut um die Hälfte länger werden.

Mittwoch, 11. April 2012

Greif nie in ein fallendes Messer

oder nach einem fallenden Glas!
Wenn ein Glas vom Tisch fällt, landet es nicht immer gleich mit Krach auf dem Boden. Manchmal rollt es noch über eine Kante oder über einen Stuhl. Der menschliche Instinkt ist, nach etwas Fallendem zu greifen. Auch gehen die Beine zusammen, wenn etwas in den Schoss fällt. Allerdings kann das Glas während des Fallens schon Sprünge haben, weil es schonmal angestoßen sein kann. Dann kann der Versuch es zu fassen dazu führen, dass es zerspringt - Und dann hat man die Scherben in der Hand.

Ähnliches gilt für ein fallendes Messer. Da kann man beim Zugreifen in die Schneide fassen oder das Messer kann an der Haut vorbei Schnitte machen.

Sonntag, 8. April 2012

Ein Paket schnüren...

...ist selten geworden, da meistens Faltkartons verwendet werden. Aber zum Glück kann man noch Packpapier kaufen. Neulich habe ich eine massive Holzkiste (Brotkasten) versendet. So geht's:
  • Den Kasten einlagig in Luftpolsterfolie einwickeln, mit den Noppen nach innen, damit außen der Tesafilm zum Festkleben gut haftet.
  • Anschließend in Packpapier einschlagen, wie bei einem Geschenk, und mit Tesafilm festkleben.
  • Danach die Schnur um das Paket wickeln:
    Ein kleineres kubusförmiges Paket schnürt man ein wie ein Geschenk und führt die Schnur einmal mittig über alle Seiten und Flächen. Auf der Unterseite verschlingt man beide Enden der Schnur einmal ohne Knoten, auf der Oberseite wird zugebunden. Bei einem größeren oder längeren Paket bildet man mit den Schnüren ein Netz. An jedem Punkt des Netz verschlingt man beide Schnüre einmal, aber verknotet sie nicht. Knoten sind nur nötig, wenn man ein neues Stück Schnur an ein Ende anknotet oder als Verbindung zwischen zwei Schnüren.
Durch das knotenfreie Netz verteilt sich die Kraft auf den Schnüren, wenn man das Paket an einem Stück Schnur hochhebt. Das ist so ähnlich wie bei einem Flaschenzug, bei dem an jeder Rolle bzw. mit jedem Stück Seil die Kraft vergeringert wird. Das Netz drückt das Packpapier gleichmäßig an. Es sei aber gewarnt, dass geschnürte Pakete in den automatischen Anlagen der Versandunternehmen Probleme verursachen können.

Samstag, 7. April 2012

Salz im Brot

Die EU ist der Ansicht, dass im Brot aus Deutschland zuviel Salz ist. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt 5g pro Tag für Erwachsene, während in Deutschland täglich 10g im Schnitt gegessen werden. Eine Studie der McMaster University in Kanada empfiehlt hingegen 10-15g pro Tag. Allerdings kann das Risiko von Erkrankungen infolge Bluthochdrucks durch weniger Salzverzehr nur gerinfügig vermindert werden (siehe ein Tagungsband des Bundes von 2009). Auch bei der Ernährung von Kleinkindern wird empfohlen nicht zu viel Salz zu verwenden.
Per Emailformular habe ich daher bei meiner Bäckereikette angefragt, wieviel Salz denn eigentlich in meinem Brot ist. Die Antwort:
Zwischen 1,8% und 2,2% Salz gerechnet auf die Gesamtmehlmenge.
In meinen Brotteig für den Backautomat kommen auf 500g bestehend aus Mehl, Trockenhefe, Gewürze, etwa 300ml Flüssigkeit. 2% von 500g sind 10g Salz. So ein Brot wiegt nach dem Backen grob geschätzt etwa 750g, eine handelsübliche Größe. Bei 20 dünnen Scheiben (je 37,5g) ergibt das 0,5g pro Scheibe. (Zu diesem Ergebnis kommen auch andere Quellen.)