Sonntag, 8. April 2012

Ein Paket schnüren...

...ist selten geworden, da meistens Faltkartons verwendet werden. Aber zum Glück kann man noch Packpapier kaufen. Neulich habe ich eine massive Holzkiste (Brotkasten) versendet. So geht's:
  • Den Kasten einlagig in Luftpolsterfolie einwickeln, mit den Noppen nach innen, damit außen der Tesafilm zum Festkleben gut haftet.
  • Anschließend in Packpapier einschlagen, wie bei einem Geschenk, und mit Tesafilm festkleben.
  • Danach die Schnur um das Paket wickeln:
    Ein kleineres kubusförmiges Paket schnürt man ein wie ein Geschenk und führt die Schnur einmal mittig über alle Seiten und Flächen. Auf der Unterseite verschlingt man beide Enden der Schnur einmal ohne Knoten, auf der Oberseite wird zugebunden. Bei einem größeren oder längeren Paket bildet man mit den Schnüren ein Netz. An jedem Punkt des Netz verschlingt man beide Schnüre einmal, aber verknotet sie nicht. Knoten sind nur nötig, wenn man ein neues Stück Schnur an ein Ende anknotet oder als Verbindung zwischen zwei Schnüren.
Durch das knotenfreie Netz verteilt sich die Kraft auf den Schnüren, wenn man das Paket an einem Stück Schnur hochhebt. Das ist so ähnlich wie bei einem Flaschenzug, bei dem an jeder Rolle bzw. mit jedem Stück Seil die Kraft vergeringert wird. Das Netz drückt das Packpapier gleichmäßig an. Es sei aber gewarnt, dass geschnürte Pakete in den automatischen Anlagen der Versandunternehmen Probleme verursachen können.

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