Samstag, 25. Juli 2015

Holundersirup

Rezepte gibt es wie Sand am Meer. Manche legen die Blüten nur in kaltem Wasser ein, manche in Sirup: Blüten in kaltem Wasser ziehen lassenBlüten in heißem Sirup ziehen lassen. So habe ich es dieses Jahr gemacht:
Holunderblüte 2014
  1. 25 Dolden sammeln oder mehr. 
  2. So viele grüne Stengel wie möglich aus den Dolden entfernen.
  3. 1kg Zucker in 1,5 Liter Wasser aufkochen. 
  4. Die Blüten in die Zuckerlösung legen, so daß sie gut bedeckt sind.
  5. Abdecken und 3 Tage stehen lassen.
  6. Durch ein Sieb gießen. Anschließend aufkochen, abfüllen, verschließen.
Ich wasche die Dolden nicht, aber ich hole Tierchen und Blätter heraus. Leider habe ich nie Zitronensäure da, wenn ich spontan Blüten sammle, aber ich trinke den Sirup dann am liebsten mit einen Spritzer Zitronensaft.

Freitag, 29. Mai 2015

Überall gratis Gummibärchen

Vor ein paar Tagen bekam ich Reiseunterlagen zugeschickt, eine große Mappe mit einem kleinem Heftchen mit Nachweisen für Hotel und Flüge. Auf der Suche nach dem Heft in den vielen Fächern der Mappe fielen mir zwei kleine Tütchen Gummibärchen in die Hand. Das war bisher die unpassendste Gelegenheit, zu der ich gratis Gummibärchen bekam. Mittlerweile findet man sie ja bei der Anreise im Hotel auch auf dem Kopfkissen, im Wechsel mit Schokolade oder Bonbons. Haben sich Gummibärchen als eine Währung der Höflichkeit etabliert?

Im Eiscafé und im Restaurant finde ich Gummibärchen nicht besonders originell: Wenn ich meinen Kindern eine große Portion italienisches Eis bestelle, sollen sie keine Gummibärchen essen, weder vorher noch nachher! Geht man mit Kindern ins Gasthaus, liegt spätestens auf dem Nachtischteller das kleine Tütchen Gummibärchen.

Beim Kleider- und Schuhkauf sind Gummibärchen unausweichliche Beigabe an der Kasse geworden. Regelmäßig, d.h. jedes Mal, verteilt die Musiklehrerin im Kindergarten und die Religionslehrerin in der Grundschule am Ende des Unterrichtes Süßes, darunter oft Gummibärchen. Wird das nur mir zu viel?

Gummibärchen selbstgemacht

Montag, 5. Januar 2015

Folienverband statt Pflaster

Seit ein paar Jahren optimiere ich das Abheilen kleiner Wunden durch eine elastische, durchsichtige, wasserdichte, selbstklebende Wundfolie aus dem OP-Bedarf, Flexigrid der Firma Smith und Nephew. Vermutlich gibt es weitere ähnliche Produkte.

Ich benutze die Folie, wenn Pflaster zu schnell nass werden (Baden, Waschen), wenn man eigentlich kein Pflaster mehr braucht, oder wenn es (optisch) stört. Beispielsweise
  • kleine Kratzer, kleine Schürfwunden, kleine Verbrennungen
  • geschlossene Schnittwunden, die am Abheilen sind
  • aufgekratzte Mückenstiche
  • alle Wunden, an denen Kinder kratzen wollen
  • unter der Kleidung oder an stark gedehnten Bereichen
Durch eine feuchte Wundheilung unter der Folie und durch das Verringern aufgerissener Wundränder gibt es weniger Narbenbildung. Durch die Folie sind Kinder zudem etwas gehemmt darin, ihre Wunden aufzukratzen. Einen kleinen Schutz vor Stößen oder Reibung bietet die Folie, aber natürlich nicht vergleichbar einem Pflaster. Sie hält tagelang, weil sie wasserdicht ist.

Die Folie lässt sich jederzeit wieder leicht abziehen. Durch die Transparenz kann man den Fortschritt der Heilung gut beobachten. Nach 14 Tagen geht sie fast von selber ab und muß je nach Umstand erneuert werden. Die hauchdünne, reißfeste Folie für trockene Wunden ist aus Polyurethan, schützt vor Bakterien, ist in handlichen Größen erhältlich und zuschneidbar. Die Folie ist wasserdampfdurchlässig und vermindert das Aufweichen der Haut.

Den Tipp bekam ich von einem niedergelassenen Arzt zur monatelangen Nachbehandlung einer OP-Narbe, die zu Wulsten neigte.

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Montag, 10. November 2014

Knopf annähen

Besonders beanspruchte Knöpfe gehen gerne ab. Wenn man sie wieder annäht, hat man die Wahl zwischen Baumwolle oder Polyester, auf den ersten Blick nicht zu unterscheiden. Polyester ist aber zu empfehlen, weil es besser hält (Vergleich von Reißfestigkeiten).

Als mir ein Kind beim Annähen zuguckte und mit Butterfingern nach der Garnrolle griff, hatte ich die Eingebung, daß es die Rolle an den Enden mit Zeigefinger und Daumen anfassen soll! Das war zum Glück überzeugend und sollte eigentlich von allen beherzigt werden, damit die Rollen lange schön aussehen.
Und noch ein Herbstbild (2013)

Sonntag, 9. November 2014

Pilze sammeln

Aufgrund des guten Wetters fanden sich unerwartet noch viele verschiedene Speisepilze. Diese wurden per Hand entfernt. Aber die Frage blieb im Raum, ob es nicht besser wäre, sie mit dem Messer abzuschneiden, damit das unterirdische Pilzgeflecht nicht beschädigt wird. Zu der ernsthaften Frage gab es sogar schon eine Langzeit-Studie. Demnach hat weder Schneiden noch Ausdrehen noch gesammelte Menge Einfluss auf das Wachstum.
Ende Oktober 2014

Donnerstag, 19. Juni 2014

Rund um die Tasse

Fingerhut Juni 2014

Tassentipp 1

Geöffnete Joghurtbecher und geöffnete Sahne stelle ich in einen Becher, damit erkennbar ist, dass die Packung bereits offen ist. So vermeidet man die ein oder andere Panne im Kühlschrank.

Tassentipp 2

Wenn man die Tasse vorwärmt, schmeckt der Espresso besser und hält länger heiß. Zum Beispiel mit der Restwärme von Herd oder Backofen nach dem Essen.

Tassentipp 3

Pudding mal anders serviert - Vom Puddingpulver einen ganzen Liter kochen und in Becher füllen und mit Folie abdecken. So hält er sich auch im Kühlschrank. Mit Zucker oder Sauce garniert bekommt er keine Haut. Nüsse oder Trockenfrüchte kann man schon unter den heißen Pudding rühren.

Samstag, 17. Mai 2014

Der richtige Schnitt

Das wichtigste ist natürlich ein scharfes Messer. Oft geht das Schneiden mit einem großen Messer leichter von der Hand. Sowohl Kunststoffbretter wie Holzbretter reichen nach den meisten Studien für die hygienischen Standards. Aufgrund des Abriebs bei beiden nehme ich lieber unbehandelte Holzbretter, die ich einöle.Holzbretter spült man besser von Hand, insbesondere geleimte Bretter.

Hier ein paar Alltagsbeispiele:
  • Für große Schnitte sind große Messer geeignet. Beispielsweise halbiert man eine Ananas, nachdem Strunk und Blütenansatz entfernt sind, indem man sie hochkant stellt. Vor dem Schnitt macht man eine Kerbe für eine gute Führung.
  • Ein Stück Käse stellt man besser hochkant, um dünne Scheiben herunter zu schneiden. So kann man die Kraft auf eine kürzere Schnittbreite konzentrieren.
  • Der Pizzaroller vermeidet durch das Rollen Kratzer auf der Unterlage. Wer ganz sicher gehen will, kann auch ein Kunststoffrad nehmen.
  • Ein Tipp fürs Aroma: Je dünner der Wurst oder Schinken geschnitten sind, desto mehr hat man vom Geschmack, und legt eine Scheibe mehr drauf!